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Die Wege zu Möbel Kraft werden bereits geplant


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Citti-Markt-Pokal mit Winterkabeljau

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Citti-Pokal im RBZ1Kiel. Schwarzwurzeln, Skrei (Winterkabeljau), Roastbeef und Apfel: Aus diesen Produkten galt es beim Kochwettbewerb um den 33. Citti-Markt-Pokal ein schmackhaftes 3-Gänge-Menü zu zaubern. Im Regionalen Berufsbildungszentrum Soziales, Ernährung und Bau (RBZ1) traten 15 angehende Köche am Herd gegeneinander an.
Am Anfang des Wettbewerbes steht für den Nachwuchs aus dem dritten Lehrjahr immer erst die Theorie, dann heißt es im praktischen Teil ein Menü aus regionalen und saisonalen Waren  herzustellen. Sechs Juroren haben dabei ein Auge darauf, was und wie zubereitet wird.Citti-Pokal im RBZ1Einer von ihnen ist Ole Herrmann, der als gelernter Koch auf 18 Jahre Berufserfahrung blickt und nun als Referendar auf dem Weg zum Fachlehrer am RBZ1 ist. Als stellvertretender Küchenchef in Sterne-Restaurants achtet er neben dem fachlichen Handwerk und dem Umgang mit den Produkten vor allem auf das Ergebnis, „denn das bekommt ja auch der Gast zu sehen und zu schmecken“, erklärt er. Citti-Pokal im RBZ1Wichtig beim Wettbewerb sei der Einsatz von saisonalen und regionalen Produkten. Dabei geht es auch um Nachhaltigkeit. „Bio ist doch schon überholt, denn beispielsweise eine Bio-Mango aus Thailand hat eine schlechtere Öko-Bilanz als der herkömmlich behandelte Apfel aus der Region“, ist er sich sicher.
Den Wettbewerb, der alljährlich vom Verein Kieler Köche ausgerichtet wird, gewann in diesem Jahr Botho Stein vom Romantikhotel Kieler Kaufmann. Er überzeugte mit in Nussbutter confiertem Skrei und niedergegartem Roastbeef. „Beide Zubereitungsarten habe ich liebgewonnen, weil Fisch und Fleisch dabei saftig und zart bleiben“, verriet er. Auf den zweiten Platz schaffte es Eike Christiane Lüdersen vom Hotel Kieler Yacht Club und den dritten Platz belegte Tim Bumann Boll von der Citti Handelsgesellschaft Kiel. eye

8. Bar-Schul-Cup am RBZ1

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Barschulcup RBZ1Kiel. Sie rühren, shaken und schenken ein: Barkeeper. Welche Zutaten einen leckeren Cocktail ausmachen und wie er dekoriert werden, können angehende Restaurant- und Hotelfachleute im RBZ 1 in einem Barkursus außerhalb der Schulzeit lernen. Zum krönenden Abschluss gibt es den Bar-Schul-Cup.
20 Unterrichtseinheiten liegen hinter den 15 Auszubildenden der Oberstufe, die in diesem Jahr zum 8. Bar-Schul-Cup antreten. Vor Juroren der Deutschen Barkeeper-Union (DBU) müssen sie zeigen, wie sie ihre selbst kreierten Cocktail herstellen. Ganz nebenbei, wie im Bar-Alltag mit Gästen, Fragen rund um die Bar, Arbeitsmaterial, Fachausdrücke, Maßeinheiten und Spirituosen beantworten können.
Barschulcup RBZ1„Sie haben ein sehr hohes Getränkewissen und kreative Ideen. Bei der Technik haperte es etwas, aber um die zu beherrschen braucht es ein paar Jahre Berufserfahrung“, erklärte Alexander Pilz, Barkeeper auf der MS Europa 2. Die Teilnehmer seien in ihrer Wahl sehr trendig gewesen: es kam viel Gin und der Cuisine-Style, mit Zutaten aus der Küche wie Tee-Infusionen oder Basilikum, zum Einsatz. „Auch Whiskey war dabei. Dazu gehört viel Mut, denn er ist sehr dominant im Geschmack“, sagte er.
Versteckt hinter einer räumlichen Abtrennung kamen auch drei Geschmackstester auf ihre Kosten. Heiko Vannesté ist stellvertretender Barchef im Hotel Budersand auf Sylt und erkennt schnell den feinen Unterschied bei Cocktails. „Viel Alkohol bedeutet nicht, dass der Cocktail auch gut wird. Es kommt immer auf das Verhältnis Säure, Bitternote und Süße zum Alkohol an“, erklärte er.
Tim Haß, Barkeeper im Luzifer auf Sylt, fand schnell seinen winterlichen Favoriten. Winter Melody heißt der Cocktail von Joann Alfes und besteht aus 1cl Zimtsirup, 3cl Apfelsaft und 4cl Rum Infusion.
Julia Lawrenz servierte ihren Cocktail Belo Horizonte, nach der brasilianischen Stadt, in der sie in der elften Klasse ein Auslandsjahr verbrachte. Die 21-Jährige mischte einen Guave- und Kokossirup mit einer Infusion (Mango- und Maracujatee) mit Mangosaft und Cachaca.
Den Bar-Schul-Cup gewann Sabrina Jüttner (Hotel Birke), gefolgt von Katharina Staacken (Nordic Hotel) und Sans Dolu Günler (Kieler Yachtclub). eye

Sat1.Regional Sendung: “Aufklärung hilft gegen die Angst”

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Islamophobie kn zeitung 150124 fotoZur Sendung “Sat.1 Regional” vom 09.02.15

KN vom 24.01.2015

Kiel. Um Angst vor etwas zu vermeiden, hilft es, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen. So ist es auch bei der Islamophobie, der Angst vor dem Islam. Drei Studentinnen besuchten gestern mit Lehrern und Schülern des RBZ1 die Habib Moschee Kiel, sprachen über Glauben, Terror und Pegida.
Shazia Chaudhry, Sarah Volberg und Julia Wilckens studieren auf Lehramt. Ihm Rahmen ihres Seminares „Globale Entwicklung“  beschäftigen sie sich mit der Islamophobie und konnten dafür RBZ1-Lehrer Henning Schurwanz samt seiner Klasse Bau-Unterstufe gewinnen. Einen Vormittag setzten sie sich mit den Schülern über Pegida, den IS-Terror und die Anschläge in Paris auseinander, zeigten ihnen die Moschee und erklärten den Islam und seine Praxis. „Die Jugendlichen sind auf dem Weg sich zu orientieren, ihre Interessen drehen sich um ganz andere Themen“, so Schurwanz. Aber über aktuelle Ereignisse redet er mit der Klasse, vor allem wegen der sich „erneut manifestierenden Fremdenfeindlichkeit in Deutschland“, sieht er als Lehrer  auch dringend Handlungsbedarf.
In den vergangenen Wochen bekommt Imam Adeel Ahmad Shad häufig Anrufe von Schulen und die Frage, wie man über den Islam aufklären kann, um Vorurteile  abzubauen. „Man muss den Koran lesen, die Praxis der Propheten kennen und ein gutes Vorbild sein“, sagt er. Denn der Islam lehre Liebe für alle und Hass für keinen. „Einen Menschen zu töten ist wie die ganze Menschheit zu töten“, betont er und distanziert sich von den radikalen Muslimen.
Yalcin Özdemir ist Muslim und findet es gut, sich mit seinen Klassenkameraden über seinen Glauben unterhalten zu können. „Mich macht es traurig, dass meine Religion so negativ dargestellt wird“, sagt der 28-Jährige und wünscht sich in den Medien die Trennung der Wörter Islam und Terror. „Das sind keine Muslime, das sind nur Terroristen. Und das müssen die Leute wissen“, erklärt er. Auch Kiwi Hirsch ist Moslem und bekommt „Herzbluten, wenn der Großteil der Muslime durch den Terror in Mitleidenschaft gezogen wird“, so der 23-Jährige.
Beeindruckt zeigt sich die reine Männerklasse von den Vorträgen der Studentinnen. „Es müsste mehr solche Aufklärung geben, dann würde so etwas wie Pegida gar nicht erst zustande kommen“, sagt ein Schüler. Studentin und Muslimin Shazia Chaudhry freut sich über das Interesse: „Wir müssen auf die neue Generation setzen, es wird besser“. Und RBZ1-Abteilungsleiter Holger Bernien betont, dass es extrem wichtig sei, dieses Thema im Unterricht aufzugreifen.

Wünsche für ein gutes Leben – Projektwoche im Beruflichen Gymnasium

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Projekte_BG12KN vom 21.02.2015

Kiel. Von Irland, Ernährung, Familie bis zum Tod: Eine Woche beschäftigte sich der 12. Jahrgang des beruflichen Gymnasiums am RBZ1 Standort Königsweg mit diesen Themen. Heraus kamen nachhaltige Pausensnacks und bewegende Bilder, die zum 25-jährigen Jubiläum der Hospiz-Initiative gezeigt werden sollen.

Bevor ich sterbe, möchte ich….“ heißt das Kunstprojekt des Jahrgangs mit dem Profil Gesundheit, das sich mit dem Tod junger Menschen auseinandersetzt. „Wir haben Mitschüler befragt, wie ihre Wünsche aussehen. Sie nannten Unmengen an Dingen, die hauptsächlich materiell geprägt, zukunfts- und statusorientiert sind“, erklärt Carolin Litzmann.RBZ-Projekt Mit drei Mitschülerinnen besuchte sie die Hospiz-Initiative Kiel und hakte nach, welche Wünsche todkranke Kinder und Jugendliche haben. „Das waren Wünsche, wie verstorbene Familienmitglieder oder Haustiere wiederzusehen, aber auch das Schlaraffenland zu besuchen“, beschreibt die 25-Jährige.Die Ergebnisse flossen in die Kunstwerke ein. Der Besuch der Initiative hat die Gruppe sehr bewegt, „man weiß sein Leben jetzt mehr zu schätzen“, so Carolin Litzmann. Sie freuen sich, dass ihre Bilder im September in der Ansgarkirche zum Jubiläum der Hospiz-Initiative gezeigt werden. Hintergrund: Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst und das Projekt KLEE laden Kieler Schulen ein, sich mit kreativen Beiträgen an der Festveranstaltung zu beteiligen.

RBZ-ProjektBewusster mit der eigenen Gesundheit umzugehen, das stand bei dem Jahrgang mit dem Profil Ernährung im Vordergrund. Sie entwickelten nachhaltige Pausensnacks. „Die Ernährung von Schülern verschlechtert sich“, hat Christiane Bischoff, Abteilungsleiterin am Beruflichen Gymnasium, festgestellt. Die Gruppen sollten Snacks kreieren, bei denen die Aspekte Gesundheit, Sicherheit und Nachhaltigkeit besonders wichtig sind. Und so entstanden herzhafte Muffins mit Oliven und Käse, ein Salat aus dem Pseudogetreide Quinoa. eye

 

Die “alte Dame” wird aufpoliert

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Reinigung Museumsschuff Stadt KielKiel. Über Winter wird das Salonmotorschiff „Stadt Kiel“ in der Werft Aukrug immer überholt. Damit die über 70 Jahre alte Dame rechtzeitig zur Saison wieder in voller Schönheit strahlt, wird sie alljährlich von angehenden Gebäudereiniger des RBZ1 im Museumshafen auf Hochglanz gebracht.

In der Werft wird am Schiff geschliffen und gewerkelt, dabei entsteht Feinstaub und anderer Schmutz, den die Reinigungs-Profis von morgen mit Spezialreinigern an zwei Tagen sanft entfernen. „Es ist für beide Seiten ein Gewinn.Reinigung Museumsschuff Stadt Kiel Wir bekommen die Reinigung kostenlos, die Schüler können an einem außergewöhnlichen Objekt ihr Kenntnisse verfeinern“, sagt Ulrich Keudel, Geschäftsführer des Fördervereins MS „Stadt Kiel“. Denn zu ihrer dreijährigen „Ausbildung gehört auch die Verkehrsmittelreinigung von beispielsweise Schiffen, Bussen und Flugzeugen“, erklärt Christian Struck, Fachlehrer der Landesberufsschule der Gebäudereiniger am RBZ1. Unterstützt wird die Aktion von ihrer Landesinnung Nord des Gebäudereiniger-Handwerks, die die Maschinen, Geräte und Reinigungsmittel zur Verfügung stellt. Denn solch einem Museumsschatz sollte man sich nur mit Profi-Reinigungsmitteln nähern, um keinen Schaden anzurichten. So wurde beispielsweise über Winter der Holzboden im Salon geölt, eine falsche Substanz könnte großen Schaden anrichten.

Reinigung Museumsschuff Stadt KielAuch heute noch sind die 18 Auszubildenden bis zum Nachmittag dabei, reinigen die Innen- und Außenwände sowie die Polster, Böden, Decken und Sanitäranlagen des Schiffes. Ab März beginnt dann die Saison des 7,36 Meter breiten und 28,13 Meter langen Schiffes, dann wird es für Empfänge, Feiern, Tagungen gechartet und startet bei Regatten zu Begleitfahrten.

Während der Saison wird das Schiff von einem Team des 250 Mitglieder starken Vereins gereinigt. „Nur zur Kieler Woche macht das eine Firma“, so Keudel.

Steffen Steinke hat sich das Ruderrad aus Holz vorgenommen. Der 32-Jährige befreit es mit Alkoholreiniger vom groben Schmutz. „Dieser Beruf macht unglaublich viel Spaß und ist vielseitig“, beschreibt der Auszubildende. Er könnte sich gut vorstellen, nach der Ausbildung Schiffsreiniger oder Krankenhausreiniger zu werden. eye

Umarmen heißt: “Ich vertraue dir”

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150321 Landeszeitung IMG_20150322_105821-1150321 Kieler Nachrichten IMG_20150322_110400-1 Link zum Beitrag über das Projekt auf NDR

erschienen in KN und Landeszeitung am 21.03.2015

Kiel. „Der Mensch bleibt Mensch, unabhängig von Herkunft und Religion“: Um dieser Überzeugung Ausdruck zu verleihen, griffen die RBZ1-Schüler der Klasse Bau-Unterstufe gestern zu einer ganz herzigen Methode. Sie ließen sich in der Holstenstraße blind von fremden Menschen umarmen.

Angeregt durch das kanadische „blind trust project“ (engl. blindes Vertrauen Projekt) im Internet, überlegten sich die Schüler mit Fachlehrer Henning Schurwanz eine ähnliche Aktion zu starten. Mit Infotafeln wie „Stop! Denke nach! Respektiere!“ oder direkter Ansprache wurden Passanten motiviert, zwei andere Schüler mit verbundenen Augen zu umarmen.

knuddeln-4Bei vielen kam diese Aktion gut an, zu knuddeln kostete sie keine große Überwindung. „Mir ist es egal, welcher Nation ein Mensch angehört. Wir sind doch alles nur Menschen“, betonte Monika Buchholz und drückte kräftig zu. “Es gibt zur Zeit so viel Ungerechtigkeit, da ist eine solche Aktion genau richtig“, fand Janne Frey. Mit ihrem Gehwagen im vollen Bus erntet Heidi Böttcher manchmal böse Bemerkungen. „Es ist sehr wichtig, darauf hinzuweisen, dass es egal ist, woher du kommst oder ob du behindert bist. Respekt verdient jeder“, sagte sie.

knuddeln-1Damit alles glatt lief, gab es für die Aktionisten eine Generalprobe mit Mitschülern am RBZ1. „Ich war erst skeptisch, man weiß ja nicht, wer einen da umarmt“, erklärte Schüler Hendrik Hameister. Doch diese Bedenken zerstreuten sich schnell. „Das Gefühl ist einfach wunderbar. Die Leute kommen, umarmen einen. Dadurch zeigen sie mir ganz viel Respekt“, freute sich Ali Reza. eye

 

 

knuddeln-4Blind Trust Project in der HolstenstraßeBlind Trust Project in der HolstenstraßeBlind Trust Project in der HolstenstraßeBlind Trust Project in der Holstenstraßeknuddeln-2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Infotag “Steenbeker Blütenpracht”

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Sommerfest im RBZ1Projensdorf. Grüne Berufe sind abwechslungsreich und bieten viele Perspektiven. Wie die Ausbildung genau aussieht, darüber möchte das RBZ1 mit seiner Außenstelle Gartenbau und Floristik in Projensdorf den Nachwuchs am Freitag, 22. Mai, unter dem Motto „Steenbeker Blütenpracht“ von 9 bis 16 Uhr informieren.

Einen Mangel an Nachwuchs haben wir nicht, aber jede Branche ist gut beraten, sich um den Nachwuchs zu kümmern und in die Offensive zu gehen“, erklärt Fachlehrer Eckart Brede. Und so soll der Tag nicht nur Gartenbesitzer und Hobbygärtner anlocken, sondern vor allem der Nachwuchswerbung für die grünen Berufe und die Vollzeitklassen wie das Ausbildungsvorbereitende Jahr (AVJ) dienen. Unterstützt wird die die Schule dabei von einigen ihrer Ausbildungsbetrieben. So wird nicht nur beraten, sondern es werden auch Baumkletterarbeiten gezeigt. Unter der Anleitung von Auszubildenden können Schalen bepflanzt und Maschinen sowie Geräte der Branche begutachtet werden. Angehende Friedhofsgärtner beschreiben ihre Arbeit an Mustergrabanlagen oder sowie künftige Garten- und Landschaftsbauer, wie ihre Praxis aussieht.

Sommerfest im RBZ1Berufe im Bereich Gartenbau und Floristik „sind vielseitig. Man kann sich in viele Fachrichtungen spezialisieren. Dazu zählen Garten- und Landschaftsbau, Baumschule, Gemüse- oder Zierpflanzenbau“, so Brede. Gärtner ernten Obst und Gemüse, veredeln Gehölze, vermarkten Zierpflanzen, legen öffentliche Anlagen oder Privatgärten an und pflegen sie. Für die Zeit zwischen 9 bis 13.30 Uhr können sich auch noch Schulklassen für eine Führung unter Tel. 0431/331014 anmelden.

Willkommen sind auch passionierte Hobbygärtner, Nachbarn und Kleingärtner. Gegen eine Spende können sie sich Beet- und Balkonpflanzen sowie Sommerblumen und Kleingehölze mitnehmen. Auf dem Gelände der Außenstelle am Steenbeker Weg 153 wird auch demonstriert, wie Honig geschleudert wird. eye

Norweger loben deutsche Praxisnähe

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KN Bericht Norwegenbesuch_01Projensdorf. Vor zwei Wochen erst meldete sich Berufsschullehrer Jörg Martschei aus dem südnorwegischen Tvedestrand bei der Gartenbau-Abteilung des RBZ1 in Steenbek und fragte nach, ob man sich dort über einen Besuch freuen würde. Natürlich, und aus der Freude wurde gestern sogar der Beginn einer künftigen Partnerschaft.

Schon vor einem Jahr war der gebürtige Deutsche Jörg Martschei, der heute an der Berufsschule arbeitet, die Land- und Pferdewirte sowie Landschaftsgärtner ausbildet, zu Gast bei einem städtischen Ausbildungsbetrieb in Kiel. Dort erfuhr er vom RBZ1 und der Garten- und Landschaftsabteilung, nahm vor zwei Wochen Kontakt auf, um das duale Schulsystem kennen zu lernen. Norweger zu Gast im RBZ1„In Norwegen lernen die Auszubildenden erst zwei Jahre in der Schule und gehen dann für zwei Jahre in einen Betrieb“, erklärte er. Weil das deutsche System aber praxisnäher sei, „besteht bei uns Interesse ein Teil des dualen Systems zu übernehmen“, so Martschei.

Tatkräftig ging es dann gestern auch zur Sache: zwölf angehende Landschaftsbauern und vier angehende Landwirte aus Tvedestrand legten gestern mit einer Mittelstufe von deutschen Garten- und Landschaftsbauern ein Staudenbeet an. Und ganz nebenbei wurden bei dem Azubi- Treffen viele Informationen im Gespräch und Präsentationen über die jeweiligen Ausbildungssysteme der Länder ausgetauscht.

Wir haben uns über den Anruf sehr gefreut und den Besuch als Schulteam gleich vorbereitet“, erklärt RBZ1-Lehrerin Ursula Diehm.

Norweger zu Gast im RBZ1Auch bei den Schülern kam der Besuch gut an. „Es ist schon spannend, zu sehen, wie andere Länder im Garten- und Landschaftsbereich ausbilden“, fand Stefan Grosch. Auch, weil die Vegetation in Norwegen eine andere ist. „Wir haben nicht so große Ackerflächen, weil wir viele Berge haben und die Flächen begrenzt sind“, beschrieb Elin Ellingsvik Vegerstøl. Zudem lasse das Klima nur eine begrenzte Vegetation zu. Und so hatte Ursula Diehm eigentlich gehofft, dem Gast ein Holsteiner Cox-Bäumchen oder eine deutsche Eiche mit auf den Weg geben zu können. „Die Einfuhr ist aber wegen möglicher Schädlinge ganz schwierig und so bekamen sie schuleigenen Honig“, erklärte sie.

Nun wird an einem Gegenbesuch und einer Schulpartnerschaft gearbeitet. eye

Ein Rezept bürgt für Qualität

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Horst-Günter-Kloß-Pokal am RBZ1Kiel. Knackfrischer Spargel, Hähnchen, Scholle und Erdbeeren: Aus diesen regionalen und saisonalen Produkten mussten gestern zwölf Nachwuchsköche des ersten Ausbildungsjahres eine Vorspeise, ein Hauptgericht und ein Dessert zaubern. Alles unter den Augen einer Fachkundigen Jury, denn es ging im RBZ1 um den 19. Horst-Günter-Kloß-Pokal.

Alle Jahre wieder melden sich angehende Köche bei ihren Lehrern, um zum Kloß´schen Kochwettbewerb anzutreten. „Dann entscheiden die schulischen Noten, wer mitmachen kann“, erklärt Kloß. Gemeinsam mit dem Betrieb werden Rezepte erstellt, die dann eingereicht und eingehalten werden müssen. Auch wenn Köche gerne ihren eigenen Brei stampfen und sich der Nachwuchs schon für erfahren genug hält: „Sich an ein Rezept zu halten, ist ganz wichtig, denn für ein Restaurant bedeutet das auch gleichbleibende Qualität“, so der Pokalgeber, der den Warenkorb in diesem Jahr mit Produkten aus der Saison füllte.

Horst-Günter-Kloß-Pokal am RBZ1Darunter weißer und grüner Spargel: „Frischen Spargel erkennt man daran, dass die Stangen quietschen, wenn man sie aneinander reibt und dass das Ende nicht ausgetrocknet ist“, verrät Juror Gerhard Schackmann, Leiter der Mensaküche an der Kieler Uni. Ein kleiner Tipp für Zuhause: In das Wasser gehören Salz, Zucker und ein kleiner Schuss Zitrone, die das Aroma unterstützt und die Farbe erhält. Am besten den Spargel zwei bis drei Minuten kochen und dann ziehen lassen. Das hält ihn knackig. „Lecker dazu ist Holsteiner Katenschinken, Fisch oder ein Kräutercrêpe“, so Schackmann. Während der weiße Spargel gleichmäßig geschält werden muss, reicht es beim grünen Spargel den unteren, trockenen Teil zu entfernen.

Horst-Günter-Kloß-Pokal am RBZ1Die Nachwuchsköche mussten dazu Schollenfilets in zwei unterschiedlichen Garformen reichen, in der Vorspeise Hähnchenbrust verarbeiten und zum Dessert Erdbeeren verfeinern. Jannik Hegemann, Auszubildender im Flairhotel Neeth in Dammdorf servierte beispielsweise zur Scholle eine Weißweinsauce, die er aus einer Mehlschwitze mit Salz, Pfeffer und Petersilie verfeinerte. Marie Jasmin Luckwald vom Seehotel Töpferhaus in Alt Duvenstedt verwöhnte die Gäste mit einer Hähnchenterrine mit Paprika als Vorspeise.

Und weil zu jedem guten Gastronomiebetrieb auch gute Hotel- und Restaurantfachleute gehören, traten acht von ihnen im Servicebereich um einen eigenen Pokal an. Sie mussten wie die angehenden Köche erst einen theoretischen Teil meistern und zudem einen Tisch perfekt decken. eye

 

Wettbewerbe spornen schon früh an: So traten einst Auszubildende des ersten Lehrjahres an Horst-Günter Kloß mit der Frage heran, warum es nur Kochwettbewerbe im zweiten und dritten Lehrjahr gebe. Kloß zögerte nicht lange und stiftete als Vorsitzender des Vereins Kieler Köche von 1927 selber einen Pokal. Das war vor 19 Jahren.

Horst-Günter-Kloß-Pokal am RBZ1Die Küche ist seine berufliche Heimat: Horst-Günter Kloß hat am ehemaligen Flensburger Hof in Kiel seine Ausbildung zum Koch gemacht, bildete sich in Frankreich und in der Schweiz fort, studierte an der Hotelfachschule und arbeitete in diversen Restaurants. 1969 machte er sich im Kieler Kanu-Klub selbständig und blieb dort 38 Jahre. „Junge Leute lagen mir immer schon am Herzen. Ich möchte sie mit diesem Wettbewerb motivieren, ihnen die Liebe und die richtige Einstellung zu unserem Beruf vermitteln“, erklärt der heute 71-Jährige, der immer noch jedes Jahr den Ablauf des Wettbewerbes für die Teilnehmer aus dem Bereich Koch, Restaurant- und Hotelfachleute organisiert und den Warenkorb spendiert.

Seit über 30 Jahren ist er zudem Vorsitzender des Vereins Kieler Köche, war 20 Jahre Vizepräsident des Verbandes der Köche Deutschland und ist heute auch Ehrenvorsitzender des Landesverbandes Nord. Dass er den Kochlöffel beiseite legt, daran denkt er noch lange nicht. Im Citti-Markt Kiel findet man ihn bei der Zubereitung des Schlemmertellers. eye

Tischler in Cambridge – RBZ1 Austauschprogramme

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Zwei Wochen Praktikum an der Berufsschule in Cambridge: RBZ1-Lehrer Roman Spauka mit den Auszubildenden

Zwei Wochen Praktikum an der Berufsschule in Cambridge: RBZ1-Lehrer Roman Spauka mit den Auszubildenden

Kiel. Junge Menschen bestmöglich auf einen dynamischen und zunehmend europäischen Arbeitsmarkt vorzubereiten, das hat sich das RBZ1 vorgenommen und baut derzeit ein Netzwerk an kooperierenden Schulen im Ausland auf. So zum Beispiel im englischen Cambridge.

Fachlehrer Roman Spauka vom RBZ1 hat selber mal in Cambridge gewohnt, nahm bei einem Besuch dort Kontakt zur Berufsschule auf und stieß sofort auf Begeisterung mit seiner Idee für eine Kooperation und einem Austausch. „Ein halbes Jahr hat es dann gedauert nach passenden Betrieben und Unterkünften zu schauen, und ein Rahmenprogramm mit fachspezifischen Sprachkursen und fachübergreifenden Workshops zu erstellen“, sagt er. Das klappte reibungslos und so fuhren im Mai 15 angehende Tischler, Zimmerer und Straßenbauer für zwei Wochen nach Cambridge. Hinein in den Alltag einer Berufsschule mit 13500 Schülern, 700 Angestellten und Ausbildungen in 50 Berufen.

Anna Ulmer ist im ersten Lehrjahr zur Tischlerin (Betrieb Muhlack). „Die sind dort prima ausgestattet, haben verschiedene Hallen für die Berufe. Wir bekamen im College viel Hilfe und Ansprechpartner“, beschreibt die 22-Jährige. Doch ihr sei auch aufgefallen, dass die Auszubildenden nicht ganz so leidenschaftlich in ihrem zukünftigen Beruf seien. „Einige wirken eher unmotiviert, das kann aber auch an dem Druck liegen, der in Deutschland größer ist“, vermutet Hendrik Hameister, 22 Jahre und angehender Straßenbauer (SF Straßenbau) im ersten Lehrjahr. Auch Janis Otte, der im zweiten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Zimmerer (Zimmerei Mittelsdorf) ist, findet die Lernatmosphäre in Cambridge entspannter und nett, nicht so gezwungen. So beginnt die Schulzeit dort erst gegen 9 Uhr. Auch sei es möglich während des ganzen Jahres über dort eine Ausbildung zu beginnen und nicht wie in Deutschland zu bestimmten Terminen.

Ihm gefiel auch die Integration von Schülern mit Behinderung. „Das ist supercool, dort wird überhaupt kein Unterschied gemacht, das läuft wie selbstverständlich“, sagt der 23-Jährige.

Da wird viel Geld in die Ausbildung investiert, aber ab einem bestimmten Alter müssen die Auszubildenden auch selber Schulgeld bezahlen“, berichtet Anna Ulmer.

Roman Spauka kennt den Grund, warum so viel Geld in die Berufsausbildung in England gesteckt wird: „Die haben den Fachkräftemangel erkannt, bei uns hat man die Not noch nicht so richtig begriffen“, meint er. Nun wird geschaut, wie man von einander lernen und gegenseitig unterstützen könne. „In Cambridge sind sie sehr an unserem dualen System interessiert“, sagt er. Alles mit einem Ziel: die Berufsausbildung in Europa zu harmonisieren und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. eyeKiel.

Neuer Austausch am RBZ1

Das Regionale Berufsbildungszentrum Soziales, Ernährung und Bau (RBZ1) ist mit rund 5000 Schülern die größte Schule Schleswig-Holsteins, in der in 18 Vollzeitbildungsgängen und 30 Berufen ausgebildet wird. „Als künftige Europaschule haben wir uns Weltoffenheit, Toleranz und Friedensfähigkeit als pädagogisches Ziel gesetzt“, erklärt Roman Spauka, Koordinator Schulorganisation, Schulentwicklung und Europa.

So arbeitet das RBZ1 seit 2010 im gastronomischen Bereich mit dem „Lycée Professionnel Bougainville – Nantes“ zusammen sowie im Bereich Nahrung und Gebäudereinigung mit dem „Lycée Professionel Hélène Boucher“ in Vénissieux/Lyon. Über die ehemaligen Förderprogramme Comenius und Leonardo pflegt die Schule im Bereich des Berufsgymnasiums und dem Bäckerhandwerk Kontakte zu Polen und Österreich. Seit der Neugestaltung der Mobilitätsprogramme (Erasmus+) können Berufsschüler aus nahezu allen Ausbildungsberufen nach Torquay, Bristol und London (Großbritannien) geschickt werden. Neu sind in diesem Jahr die Partnerschule in Cambridge (Cambridge Regional College) und das Bildungsministerium auf Mallorca (Consejería de Educación, Cultura y Universidades de las islas Baleares) dazugekommen.

 

Im Nationaltrikot nach Warschau

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KN-Artikel vom 13.06.2015 Foto 001Unser Schüler Dominic Hilbert (AVJ HW 14b) nimmt an der Fußball-WM für Heimkinder teil

 

 

 

KN-Artikel vom 13.06.2015 001

Praktische Abschlussprüfung der Floristinnen

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Prüfung der Floristen im Haus der WirtschaftKiel. Rosa, Glitzer, Natur und Leichtigkeit, so sieht der Trend bei Sträußen und Gestecken aus. Wie aus einem Trend florale Werke entstehen, bewiesen gestern elf angehende Floristinnen während der praktischen Abschlussprüfung bei der IHK Kiel. Die Arbeiten sind heute noch von 10 bis 16 Uhr in der Merkur-Galerie zu sehen.

 

Prüfung der Floristen im Haus der WirtschaftVor ein paar Wochen mussten sich die elf Frauen in der Theorie beweisen. Gestern folgten die praktischen Abschlussarbeiten zu Themen wie Trauer, Hochzeit und Tischdekoration, für die sie zwischen 30 und 80 Minuten Zeit hatten. Eine Aufgabe lautete einen sommerlichen, luftigen, zarten Trauerkranz für eine Dame zu binden. „Dieser Jahrgang hat besonders viel Spaß gemacht, weil sie alle hoch engagiert und total kreativ sind“, lobte Rüdiger Vorhaben, Leiter der Abteilung Gartenbau und Floristik am Regionalen Berufsbildungszentrum (RBZ1), die als eine von vier Berufsschulen im Land die Ausbildung zum Floristen anbietet.

 

Prüfung der Floristen im Haus der WirtschaftDen Grund dafür, dass in diesem Jahr nur elf angehende Floristen zur Prüfung antraten, sieht Cornelia Neugebauer vor allem bei den Betrieben. „Es wird für sie wirtschaftlich immer schwieriger sich weiterzuentwickeln. Es gibt nicht mehr so viele große Betriebe, sondern immer mehr mit fünf bis zehn Mitarbeitern“, sagt die IHK-Beraterin im Bereich Aus- und Weiterbildung. Die Privatleute würden lieber auf preisgünstige Blumenangebote im Supermarkt als auf das handwerkliche Können achten. Zudem bricht ein Teil auch die Ausbildung ab, „weil der Beruf zwar viel Freude bringt, aber auch sehr anstrengend ist, handwerkliches Geschick sowie Kopfrechnen fordert“, betont sie.

 

Prüfung der Floristen im Haus der WirtschaftNeben den rosa, glitzernden Blumenwelten setzt sich laut Vorhaben noch ein weiterer Trend durch: „Die Floristen achten immer mehr auf Saisonalität, Regionalität und Produkte aus fairem Handel“, sagte er. Und so kamen auch bei dieser Prüfung mehr heimische Blumen wie Allium und Steppenkerzen zum Einsatz als die tropischen Helikonien. eye

Erster Platz für Fahrradklingel-Check

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fahrradklingel-wettbewerbKlingeltestKiel. Von Blasenpflaster bis Toilettenpapier: 2016 Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren beteiligten sich am bundesweiten Wettbewerb „Jugend testet 2015“. Den ersten Platz ergatterten dabei Mareike Töbeck und Alina Räther vom RBZ1. Die Kielerinnen testeten Fahrradklingeln.

Einige Nachwuchstester untersuchten für die Stiftung Warentest den Wert von kostenlosen Sprachlernseiten im Internet, den unnötigen Stromverbrauch bei Standby-Betrieb von Lautsprechern, Computern und Kopierern an der Schule. Andere überprüften Blasenpflaster auf Belastbarkeit oder nahmen die Stabilität von preiswerten Regenschirmen ins Visier. In den Kategorien Produkt- und Dienstleistungstests gab es sechs Hauptpreise im Gesamtwert von 9000 Euro zu gewinnen. Den ersten Preis und jeweils 1000 Euro ergatterten dabei Alina Räther (19) und Mareika Töbeck (18) aus der 12. Klasse des Beruflichen Gymnasiums am RBZ1.

Wir haben letztes Jahr eine Fahrradtour unternommen, bei der wir festgestellt haben, dass die Klingeln immer schlecht zu hören waren“, beschreiben die beiden. Im Rahmen des Wettbewerbes schrieben sie acht Hersteller an und bekamen Klingeln zugeschickt. Rund ein halbes Jahr hatten die beiden Zeit, zu untersuchen, wie die Klingeln Stürze mit dem Rad überstehen, wie laut und in welcher Tonhöhe sie läuten, wie leicht die Klingeln oder ihre Teile vom Rad abmontiert und gestohlen werden können, wie wetter- und rostbeständig sie sind. Beim Klang ging es für die beiden um die Lautstärke, Klangfarbe und die Tonhöhe. „Beim Klang fiel auf, dass nur drei Klingeln von unseren Prüfpersonen als sehr gut empfunden wurden. Die Frequenz (Tonhöhe), die besonders für ältere Leute wichtig ist, schnitt im Test besser ab“, beschreibt das Klingel-Tester-Team. Und für den Norden nicht ganz unwichtig: Drei von acht Klingeln überstanden das Ostseewasser sehr gut. Insgesamt kamen sie zu dem Ergebnis, dass es zwar keinen absoluten Spitzenreiter gibt, die Hälfte der Klingeln wurden aber mit gut bewertet. „Beim Kauf sollte man sich überlegen, welche Kriterien einem selbst als Radfahrer am wichtigsten sind“, so das Fazit.

Ihre Ergebnisse haben die beiden übrigens auch an die Hersteller geschickt, die vielleicht den ein oder anderen Mangel beheben werden. Die nächste Runde für den Wettbewerb startet im September 2015. Wer auch eine Idee hat, Alltägliches oder Kurioses zu testen, findet mehr Informationen unter www.jugend-testet.de. eye


Herausforderungen am Topf

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RBZ1-Besuch aus FrankreichKiel. Immer mehr Menschen stellen immer höhere Ansprüche ans Essen: Natürlich, gesund soll es sein, lactose- oder glutenfrei und aus artgerechter Haltung. „Zudem werden wir immer globaler und multi-kultureller“, sagt Anja Niehoff, Köchin und Lehrerin am RBZ1, das gerade Besuch von acht angehenden Köchen und vier Gebäudereinigern aus Frankreich hat.

Drei Wochen gastieren die Auszubildenden in Kiel. Sie kommen aus Lyon, der Hochburg kulinarischer Genüsse und Wirkungsstätte des Sternekochs Paul Bocuse. Und wenn mehrere Köche an einem Tisch sitzen, geht es zum einen um regionale Spezialitäten. So haben es Kochlehrer Vincent Balley in der norddeutschen Küche der rote Heringssalat und der Katenrauchschinken angetan. „Ich könnte mir vorstellen, den Schülern einen Thementag rund um die deutsche Küche anzubieten“, sagt er.

RBZ1-Besuch aus FrankreichZum anderen drehen sich die Gespräche auch um die Wünsche der Gäste: „Wir sehen Gäste mit einer Lactoseintoleranz oder Allergien, Veganer und Vegetarier als Herausforderung. Es ist nicht ganz einfach, aber wir nehmen das als kreativen Ansporn für die Karte“, sagt Nico Mordhorst, Küchenchef vom Restaurant Bärenkrug in Molfsee, bei dem zwei Auszubildende aus Lyon lernen.

In Frankreich „spielt das eine untergeordnete bis keine Rolle, das kommt eher in den größeren als in den kleinen Städten vor“, kommentiert sein Kollege mit französischer Gelassenheit.

Auch in der Ausbildung gibt es Unterschiede: Im Gegensatz zum dualen System in Deutschland, bei dem Berufsschule und praktische Ausbildung im Betrieb parallel laufen, gibt es in Frankreich erst eine dreijährige Ausbildung am Berufsgymnasium und dann geht es in die Betriebe.

Gleich sind hingegen die Grundlagen für die Küche. „Für alles weitere gibt es Fort- und Weiterbildungen vom Köcheverband“, erklärt Mordhorst. Rein vegane Restaurant sind für ihn eine Modeerscheinung, der von Kochshows und in den Medien zum Hype gemacht wurden. „Früher musste das Fleisch schon fett sein, heute lieber so mager wie möglich“, sagt er. Ob Fisch oder Fleisch, man solle lieber darauf achten, das beides aus guter Produktion komme.

Eine Herausforderung stellten die zwölf Auszubildenden selber dar: Neun von ihnen sind Muslime mitten im Ramadan, das bedeutet gegessen wird momentan erst zwischen 22 und 3 Uhr morgens. Harris Gouasmia zum Beispiel gehört zu den zwei Auszubildenden in der Bärenkrug-Küche. Er hat als einziger nach einer Woche das Fasten unterbrochen und holt die Zeit zuhause nach. „Das erlaubt der Koran bei besonderen Umständen“, erklärt der 18-Jährige. Denn er möchte gerne die deutsche Küche kennenlernen. Auch kocht er ganz normal mit Lebensmittel, die laut Koran verboten sind (haram), wie beispielsweise Schwein. „Ich schmecke dann aber ab“, erklärt Mordhorst. Einig sind sich die Köche, viele Ansprüche verderben nicht den Brei. eye

Würdigung einer Projektwoche der BFT/BFN mit Flüchtlingen

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Urkunde Willi Piecyk PreisWilli Piecyk Preis (7)

 

 

 

 

KN Artikel Preisverleihung

 

 

 

 

 

 

 

 

“Ich heiße Hamid und wie heißt Du?“

Unter diesem Arbeitstitel haben wir in der Zeit vom 20.04. – 24.04.2015 (direkt nach den Osterferien) unsere Projektwoche durchgeführt.

In Zusammenarbeit des
RBZ1, Regionales Bildungszentrum 1, Soziales Ernährung und Bau der Landeshauptstadt Kiel, OE 2 – Abteilung Berufsfachschule, Westring 100, 24114 Kiel mit den Kollegen Michael Paschold, Eva Rohwedder, Henning Schurwanz sowie dem Abteilungsleiter Herrn Holger Bernien mit den Klassen Berufsfachschule I – Technik, BFT 14A sowie – Nahrung und Gastronomie, BFN 14A.

Wir sind mit einer GesamtschülerInnenanzahl von 5000 Menschen ein sehr großes RBZ mit berufsbildenden sowie allgemeinbildenden Angeboten. Unsere Schule ist ein Ort des gemeinsamen Lernens und Lebens. Sie bietet Raum für Begegnungen und Kommunikation. Dabei nehmen das Klima gegenseitiger Wertschätzung, die persönliche Entwicklung, Partizipation und Inklusion einen besonderen Stellenwert ein. In diesem Zusammenhang öffnet sich unsere Schule, pflegt und intensiviert ihre Kontakte zu den kulturellen und gesellschaftspolitischen Institutionen (https://www.rbz1.de)

In Kooperation mit dem ZBBS e.V. Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für MigrantInnen in Schleswig-Holstein e.V., Sophienblatt 64, 24114 Kiel, Frau Idun Hübner (Geschäftsführung und Theaterpädagogin),

Die ZBBS e.V. versteht sich seit 30 Jahren als Ort der interkulturellen Begegnung, des Austausches und Lernens. Schwerpunkte der Arbeit sind Bildungs- und Beratungsangebote für Flüchtlinge sowie eine aktive Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit mit dem Ziel, dass die Vielfalt der Kulturen in Deutschland als eine Bereicherung erlebt wird. So gehören Theater und Kunst zu den wichtigsten Mitteln der Verständigung und die gleichwertige Partizipation von Flüchtlingen und Deutschen. (https://www.zbbs-sh.de)

der Muthesius Kunsthochschule, Legienstraße 35, 24103 Kiel, Herr Fredo Wulf (Material & Gerät, Filmemacher) sowie

Im Zentrum der Muthesius Kunsthochschule steht die Kunst, das Künstlerische und das Gestalterische, das Schaffende und die Produktivität. Um diese Mitte bewegt sich auch das grundsätzliche Verhältnis von Theorie und Praxis. Dieses Wechselverhältnis ist ein permanenter Prozess, eine kreisende Bewegung um das von Kunst und Design ausgehaltene Zentrum. Es ist Freiraum nötig, um sich zu bewegen. Deshalb ist die erste Bedingung für Kunst und Design an unserer Hochschule Freiheit! Zum Studium an der Muthesius Kunsthochschule gehört der Wille, diese Freiheit zu nutzen, um zu einer ebenso kreativen wie produktiven Persönlichkeit heranzureifen. (https://muthesius-kunsthochschule.de; http://www.fredo-wulf.de)

Kaleidoskop Hamburg, Theater und Kommunikation, Königsreihe 4, 22041 Hamburg, Frau Ulrike Krogmann (Theaterpädagogin).

Mit unseren Personal-Entwicklungstrainings unterstützen wir Menschen in ihrem Streben nach einer erfüllenden beruflichen und persönlichen Entwicklung.
Unsere Angebote zur Organisationsentwicklung richten wir an Einrichtungen, Netzwerke und Unternehmen, die ihre anstehenden Veränderungen verstehen und gut meistern wollen.
In unserer Arbeit setzen wir dabei auch Spiel und Theater, Körperübungen und Bewegung ein. Denn: Spiel und Theater berühren alle Sinne. Sie fordern Menschen in ihrer Ganzheit, mit Herz, Hand und Verstand. Dabei wird Wissen lebendig. Es wird verankert, umgesetzt, erprobt.
Auf diese Art schaffen wir nicht nur intensive Erlebnisse, sondern auch nachhaltige Ergebnisse. (http://www.kaleidoskop-hamburg.de)

Zu dem Projekt:
Willi Piecyk Preis (8)Beeindruckt von der aktuellen Berichterstattung in den Medien über die Geschehnisse in den Krisengebieten an den Grenzen zu Europa und den Flüchtlingsströmen, die unter überwiegend abenteuerlichen Bedingungen auch nach Deutschland gelangen, sowie der sich (erneut!) verankernden Fremdenfeindlichkeit in Deutschland sahen wir deutlichen und akuten Handlungsbedarf! Dazu kommen die „glaubensfeindlichen Kundgebungen“, die allwöchentlich in mehreren Großstädten stattfinden und zum Glück inzwischen nicht mehr so viel Zulauf erfahren. Terroristische Anschläge und brennende Asylbewerberheime heizen das Thema zusätzlich an, schaffen Betroffenheit und dienen der Polarisierung.

Nach unserem Verständnis mussten/müssen wir hier tätig werden!

Willi Piecyk Preis (1)Ganz konkret ging es darum in Zusammenarbeit mit der ZBBS e.V. (Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für MigrantInnen) gemeinsam mit (ca. 20) gleichaltrigen Jugendlichen aus Krisengebieten (“Flüchtlinge”) ohne gesicherten Aufenthaltsstatus ein Projekt zu erarbeiten. Die Jugendlichen, die weit gereist sind, um hier zu leben und Vieles auf sich genommen haben, um hier anzukommen, konnten über politische Verfolgung, wirtschaftliche Not und Armut, Fluchtgründe, fremde Kulturen berichten sowie sehr persönliche Biographien darstellen.
Als Zielsetzung war formuliert, dass sich die Jugendlichen kennen lernen und Verständnis füreinander erlangen. Dadurch können minimal Vorurteile abgebaut werden – wünschenswert sind länger währende Kontakte oder es entstehen sogar Freundschaften über das Projekt hinaus.

Willi Piecyk Preis (4)Die Zusammenarbeit war partnerschaftlich geprägt. Als grundlegendes Gerüst diente der Erfahrungshintergrund der ZBBS mit ähnlichen Projekten. Enge Absprachen mit allen Beteiligten, incl. der beteiligten SchülerInnen, gewährleisteten zu jeder Zeit Transparenz, Beteiligung und die Möglichkeit der Einrede.
So wurden Ideen und Initiativen zu jeder Zeit gemeinsam in der Projektgruppe beurteilt und einbezogen. Besonders zu erwähnen ist der gegenseitige Respekt, der auch die individuell-persönlichen Kompetenzen berücksichtigte. So war eine Arbeit auf Augenhöhe und mit hohem Grad der Identifikation zu diesem Projekt möglich.
Die „Teamer“ organisierten und koordinierten zusammen mit den SchülerInnen lediglich die Umsetzung der Vorhaben in Theater-, Film- und Organisationsgruppe.

Willi Piecyk Preis (3)Dieses Projekt basiert auf Partizipation der TeilnehmerInnen. Die Vorgaben ergaben sich durch den zeitlichen Rahmen sowie die Kompetenzen der Teamer. Die abschließende Präsentation der Arbeit vor der Öffentlichkeit war ein(zig)e Zielvorgabe.
Die Anzahl der TeilnehmerInnen erforderte für eine konstruktive Arbeit die Aufteilung in drei Gruppen.
Die gewünschte Begegnung und der Austausch untereinander ergaben sich durch die zielführende Arbeit im Hinblick auf die Zielvorgabe.
Die inhaltliche Umsetzung oblag in Ausgestaltung und Fokussierung vollständig den Jugendlichen. Dabei wurde  demokratisches Vorgehen, manchmal nach leidenschaftlichen Debatten angewandt.
Jeder/m TeilnehmerIn war bekannt, dass in der örtlichen Presse, ebenso wie im Internet, auf unsere Veranstaltung hingewiesen wird. Die TeilnehmerInnen standen dafür in umfangreichen Interviews mit den Medienvertretern gerne zur Verfügung. Ebenso wurden zahlreiche Fotos zur Veröffentlichung gemacht.
Willi Piecyk Preis (2)Die Bereitschaft zur Auskunft, zur fotografischen, öffentlichen Darstelllung auch unserer Arbeit vor den Medienvertretern und der Öffentlichkeit ist ein deutlicher Beweis, dass dieses Projekt für alle Beteiligten ein großer Erfolg ist! (http://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Wie-heisst-du-Schueler-und-Fluechtlinge-drehen-Film,projektwoche100.html)

Die Teilnehmerinnen trafen am außerschulischen Lernort der Hansastrasse 48 ein und  teilten sich in 3 Gruppen auf. An die Stelle von Ängsten trat jetzt Neugier und Interesse an Personen sowie der Gestaltung der Präsentation unserer Projektergebnisse.

FILM
Entstehung des Films: Wir wollen nicht mehr WARTEN!
Für eine Filmgruppe war die Anzahl von Teilnehmern und einer Teilnehmerin recht groß: acht  Flüchtlinge und acht Schülerinnen versuchten sich miteinander bekannt zu machen. Einige der Schülerinnen sprachen wenig Englisch, mehrere Flüchtlinge sprachen entweder kein Englisch oder kein Deutsch. Dies war schon ein Ansatzpunkt für den Film, die Kommunikation zum Thema zu machen. Denn: Flüchtlinge müssen Deutsch lernen, sonst geht gar nichts. Bei den Übersetzungen und dem Reden mit Hand und Fuß brach gleich am ersten Tag das Eis und die syrischen und iranischen Geschichten von Flucht und Vertreibung, Glück und Unglück, Sehnsüchten und Wünschen erreichten die staunenden, beeindruckten und mitfühlenden SchülerInnen des RBZ 1. Aus dieser intensiven Begegnung der so unterschiedlichen TeilnehmerInnen, dem direkten “Draht” zwischen SchülerInnen und Geflüchteten, entwickelten wir nach gemeinsamen Brainstorming und Diskussion eine für alle spannende künstlerische Filmidee und machten uns an die Arbeit. Alle haben zu diesem Film etwas beigetragen und alle sind mit neuen Erkenntnissen und Stolz aus diesem Projekt gegangen.

INHALT DES FILMS:
Die teilnehmenden Iraner erwiesen sich als Dichter, die das Bedürfnis haben, ihre in der Fremde empfundenen Gefühle und Gedanken in lyrischer Form nicht nur ihren Landsleuten mitzuteilen. Ausgehend von einem bewegenden Gedicht über Freiheit, Flucht und Schmerz erzählt der Film von “unseren” Flüchtlingen, deren persönlichen und rechtlichen Situation, über die Lage in ihrem Heimatländern und der Situation ihrer Familien dort. Im Park, Deutschkurs oder direkt vor der Kamera im eigenen aufgebauten Studio berichten uns die Flüchtlinge, dass ihr größtes Problem das jahrelange Warten auf einen sicheren Aufenthaltsstatus, auf die freie Wahl ihres Wohnortes und schließlich auf ein zufriedenstellendes Studium oder eine ausfüllende Arbeit ist. So hieß der Film und endet mit einem Aufruf…..aber Sehen und Hören Sie selbst. (https://www.youtube.com/watch?v=nlrD7kIX9o0)

THEATER
Entstehung des Theaterstückes:
Wie die Überschrift schon sagt, ging es auch bei unserem Theaterstück ums Kennenlernen. Die Begegnung mit Fremden stand bei uns von Anfang an im Fokus. Zu Beginn der Arbeit lenkten wir die Aufmerksamkeit zunächst auf unsere Gruppe, die aus fünf SchülerInnen und 10 Flüchtlingen aus Syrien, Iran, Eritrea, Somalia und Afghanistan bestand.  Wo bist Du geboren? Wo möchtest Du Leben?  Wer isst gern Eis oder Wer geht auch tanzen?
Durchs gemeinsame Spielen und Theatertraining lernten sich die Schüler und Flüchtlinge weiter kennen und hatten dabei viel Freude. In den gemischten Kleingruppen fanden Gespräche über das Fremdsein statt. Während diesem intensiven Prozess entstanden aus eigenen Erlebnissen kurze Szenen. Diese kurzen und heiteren Szenen führten uns auf eine Reise, die verschieden Länder und Kontinente umfasst.

INHALT DES THEATERSTÜCKS
Die Reise beginnt in Somalia. Unser Held muss fliehen, weil er mit seiner Liebe mit einem Mädchen aus einer verfeindeten Sippe nicht leben kann. Im Nachbarland Sudan angekommen sieht sich unser Protagonist erstaunlichen Fragen ausgesetzt.
„Habt ihr einen Himmel in Sudan? Habt ihr Frauen? Habt ihr Wasser?“
Über Libyen, Italien kommt er nach Deutschland, wo ihm sowohl Berührungsängste als auch Hilfsbereitschaft entgegen kommen.
Die Szenen werden miteinander durch ein wiederkehrendes Ritual verknüpft. Der Protagonist hebt das Schild mit dem Namen des Landes, in dem er sich befindet, auf und legt es wieder zu Boden. Dann hebt er ein Schild auf mit dem Namen des Landes, wohin er weiterreist. Dabei spiegeln sich die Emotionen, die er mit der Reise verbindet,  in seinem Gesicht wieder.

ORGANISATIONSGRUPPE
Hier wurde die Arbeit vereint: Hier musste das gemeinsame Essen gesichert werden. Daher wurde täglich von einem Teil der Mitglieder für den Tagesbedarf eingekauft und das Essen gemeinsam, interkulturell zubereitet. Das gemeinsame Mittagessen bot Gelegenheit, sich miteinander Abzustimmen und bei Bedarf das weitere Vorgehen zu vereinbaren. Als bleibendes Produkt wurde hier die Planung und Umsetzung mit Informationen zu jeder/m TeilnehmerIn (standardisiertes Interview) in einer Broschüre zusammengetragen und redaktionell bearbeitet. Desweiteren wurde eine Adressen- und Kontaktliste der TeilnehmerInnen zusammengestellt sowie eine Whatapp – Gruppe installiert.
Auf einer Weltkarte haben die Flüchtlinge ihre Herkunftsorte markiert (siehe Broschüre). Dieser Vorgang allein bot neben vielen anderen Gelegenheiten die Möglichkeit zum Austausch und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Zum Ende der Woche stand die Gestaltung der Präsentation in der Aula der Schule im Mittelpunkt der Planung der Orga – Gruppe. Es konnten Eltern, Verwandte, Freunde und Medienvertreter mit einer gestalteten Einladung zum Genuss unserer Veranstaltung ermuntert werden. Hier wurden auch Plakate produziert, die in unserer weitläufigen Schule als kreative Hinweisschilder zu dem Ort der Veranstaltung hinführten.

Neben den Vorführungen (Theater, Vorstellung jedes Teilnehmers und Filmvorführung) wurde eine kleine Ausstellung (selbst gefertigter Inhalte zur Flucht sowie Informationsausstellung „Asyl ist Menschenrecht“, http://www.proasyl.de/de/home/ausstellung-asyl-ist-menschenrecht) präsentiert. Ebenso wurden den Besuchern kleine Snacks Fingerfood sowie Obstcocktails zur Erfrischung gereicht.
Leider war in dem Zeitungsartikel der Kieler Nachrichten keine Uhrzeit angekündigt. Vermutlich hätten wir mit einer weit größeren Besucheranzahl rechnen können. Allerdings konnten wir auch so ca. 150 Besucher verzeichnen.

Resümierend und prägnant muss festgestellt werden,

Für die SchülerInnen haben „Flüchtlinge“ nun Gesichter. Vorbehalte wurden abgebaut.

Für Flüchtlinge ergeben sich Kontakte zur soziokulturellen und sprachlichen Integration.

Alle TeilnehmerInnen erleben die Begegnung u.a. durch Identifikation und Selbstwirksamkeit als nachhaltige Bereicherung.

Da wir das Projekt in seiner Idee und Umsetzung für einen Erfolg halten, planen wir bereits jetzt  eine Neuauflage mit kleinen Korrekturen und dem neuen Jahrgang der TeilnehmerInnen im Februar 2016. Gerne machen wir die Zusammenarbeit mit dem ZBBS zu einem festen Bestandteil unseres Bildungscurriculums!

Stellvertretend für die zahlreichen TeilnehmerInnen unseres Projektes verbleibe ich mit freundlichem Gruß!

Henning Schurwanz

 

Floristikwettbewerb im Sophienhof

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Sophienhof Kiel: Best of FloristikKiel. Alljährlich blüht den Kunden im Sophienhof was. So auch bis Sonnabend: Sechs junge Frauen des RBZ1 stellen beim 19. Leistungswettbewerb der angehenden Floristinnen ihre Werke aus, die vom Publikum bewertet werden dürfen. Alles unter dem Motto „And the Oscar goes to – Stars und Sternchen der Floristik“.

Klein, aber fein ist die Gruppe in diesem Jahr, da es nicht so viele Auszubildende in diesem Jahr gab. Das wird sich nächstes Jahr wieder ändern“, erklärte Rüdiger Vorhaben, Leiter der Abteilung Gartenbau und Floristik im Regionalen Berufsbildungszentrum Soziales, Ernährung und Bau (RBZ1), das für diesen Wettbewerb mit dem Fachverband Deutscher Floristen kooperiert.

Sophienhof Kiel: Best of FloristikDie sechs Auszubildenden aus dem dritten Lehrjahr erarbeiteten ihr Werkstück nach eigener Vorstellung, unterstützt wurden sie dabei von ihren Ausbildungsbetrieben. „Bei ihrem Kunstwerk muss aber ein Filmausschnitt anhand der blütenreichen Arbeit erkennbar sein“, so Vorhaben. Der Wettkampf ist ebenfalls eine Vorbereitung für die Abschlussprüfung und eine wichtige Erfahrung im Umgang mit der Öffentlichkeit. So zauberte Lara Latzel (Rathjens Garden, Fockbeck) aus Blumen ein florales Lagerfeuer am Strand, in Anlehnung an den Film „Cast away“. Und Hannah Mattsson (Blumenstudio Kolberger) krönte King Louie aus dem Dschungelbuch zu ihrem Floristischen Favoriten.

Die Besucher des Sophienhofes können an einem Gewinnspiel teilnehmen, außerdem haben sie die Möglichkeit ihre Favoriten zu küren. ey

Sophienhof Kiel: Best of FloristikSophienhof Kiel: Best of FloristikSophienhof Kiel: Best of FloristikSophienhof Kiel: Best of Floristik

 

 

 

 

 

 

 

Wettbewerb – Die goldene Kieler Sprotte

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Kieler Sprotte Wettbewerb RBZ1Kiel. Seit 17 Jahren müssen Teams, bestehend aus einem Koch und Lehrling, beim Wettbewerb „Die goldene Kieler Sprotte“ ihre Fischzubereitungs-Kunst am Herd des RBZ1 beweisen. In diesem Jahr gewannen Köchin Anna Bandholt und Lehrling Finn-Ole Neumann von der „Guten Stube“ in Kiel.

Sprotten als Amuse-Gueule (Appetithäppchen), Miesmuscheln als Vorspeise und Dorsch zum Hauptgang: Vier Stunden hatten die sechs Teams Zeit, den Fisch zuzubereiten. „Sie alle haben eine hervorragende Leistung abgeliefert“, lobte Horst-Günter Kloß, Vorsitzender des Vereins Kieler Köche von 1927, der den Wettbewerb alljährlich im RBZ1 für den Nachwuchs in Theorie und Praxis ausrichtet. Den zweiten Platz ergatterten Koch Steffen Stuhr mit Lehrling Pyke Kabelitz vom Seehotel Töpferhaus in Alt Duvenstedt, den dritten Platz Koch Danilo Schiele mit Lehrling Daniel Green vom Hotel Kieler Yacht Club. Auch die Auszubildenden des Hotelfachs traten im Service für die 48 Gäste an: Den ersten Platz dabei machte Stefanie Tietjens (Hotel Birke), gefolgt von Till Kersebaum (Nordic Hotel Kiel) auf dem 2. Platz und Aleksandra Haase (Nordic Hotel) auf dem 3. Platz. Text und Foto eye

Kieler Sprotte Wettbewerb RBZ1Kieler Sprotte Wettbewerb RBZ1

Auszeichnung für Fachlehreranwärter Ole Herrmann

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AuszeichnungAuf der Landesbestenehrung am 9. November 2015 im Kieler Schloss wurde, neben den jahrgangsbesten Auszubildenden aller Berufe und der besten Bachelorarbeit, auch die beste Hausarbeit der Lehrkräfte in Vorbereitung ausgezeichnet. In Anwesenheit des Ministerpräsidenten Torsten Albig wurde die Auszeichnung übergeben. Die Hausarbeit mit dem Titel: „Visualisierung als methodisches Unterstützungselement zur Planung von Arbeitsprozessen im fachpraktischen Unterricht“ von Ole Herrmann hat in diesem Jahr den Juroren im Besonderen gefallen. Auf die Frage, was genau er mit dieser Hausarbeit erreichen wollte, antwortete Herr Herrmann wie immer auf den Punkt: “Ich habe jungen Köchen in Ausbildung beigebracht effizient und strukturiert zu kochen.“
Diese Ehrung spiegelt die Leistungsfähigkeit der jungen Kollegen und Kolleginnen wider, die jeden Tag die pädagogischen Herausforderungen in der Schule meistern. Der Dank geht auch an die Ausbildungslehrkräfte Britta Hohenberg und Amelie Popp, sowie an die Ausbildungskoordinatoren Doris Jordan-Wick und Markus Dietel. Entsprechend der Aufforderung von Torsten Albig an die Geehrten, ihre Kenntnisse und erworbenen Fähigkeiten an die Gesellschaft zurückzugeben, freuen wir uns darauf, dass Ole Herrmann genau das nach erfolgreichem Examen ab dem 1. Februar 2016 im vollen Umfang am RBZ1 verwirklichen wird.

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